Als wir Anfang 2017 das erste Mal das El Paraiso Verde betraten, lebten wir in der Illusion, dass andere deutsche Projektbetreiber und Ausgewanderte uns mit offenen Armen empfangen würden. Wir wollten uns mit ihnen vernetzen und eine Gemeinschaft der Deutsch sprechenden in Paraguay bilden. Für deutsche Kollegen – Projektbetriebe, Betriebe, Gewerbetreibende – hätten wir Arbeitsaufträge in Millionenhöhe gehabt.
Aber was wirklich passierte, war so ungeheuerlich, dass wir es bis heute kaum glauben können: Statt Willkommensfeiern wurden wir mit einem Hagel von über 100 Strafanzeigen empfangen! Noch ungeheuerlicher als die Anzeigen waren deren Inhalt: Es wurde behauptet, wir würden den Fluss Pirapo umleiten – abstrus und für uns technisch unmöglich. Die häufigsten Anschuldigungen waren, dass wir im Naturschutzpark Isla Susu baggern und dort Häuser errichten würden. Ebenso unsinnig. Wir haben bis heute mit unseren Baggern nicht näher als 1,2 Kilometer von der GRENZE des Isla Susu gearbeitet. Dies ist leicht durch Drohnenaufnahmen zu beweisen. Diese verleumderischen Anzeigen führten zu ZWEI ungerechtfertigten Baustopps. Jeder dieser Baustopps hätte das Projekt vernichten können.
Dabei war das, was man uns vorwarf, genau das, was „die anderen“ taten. Sie lenkten den Hochwasser führenden Pirapo auf unser Grundstück um, indem sie 2 x 2 Meter große Röhren unter der Bundesstraße verlegen ließen – ohne Bauverhandlung, ohne Genehmigung, Niemand weiß, wer den Auftrag gab.
Video von der „großen Flut“ 2017
Als dann im letzten Jahr einer unserer Bagger bei Vermessungsarbeiten (NICHT Baggerarbeiten!) an der Westgrenze unseres Grundstücks versank, nutzten diese Gruppen die Gelegenheit, wieder einmal eine verleumderische Strafanzeige zu erstatten. Die Anschuldigung lautete:
Wir würden im Naturschutzpark baggern…. Mitnichten! Unser Bagger baggerte nicht – er fuhr mit dem Vermesser ins unwegsame Gelände um die Westgrenze zu vermessen, und –
Der Ort des Unglücks war 1,2 Kilometer von der Grenze zum Isla Susu entfernt!
Hier ist der Film – die dramatische Baggerrettung und der Beweis, dass wir 1,2 Kilometer vom Naturschutzpark entfernt, das 200.000 USD teure Gerät retteten.
Aber was kümmern einen Verleumder Fakten, auch wenn sie in 2 Minuten jedem Staatsanwalt zu beweisen waren? Laut Napoleon glaubt ja jeder Deutscher jede Verleumdung…
Napoleon I. (Napoleon Bonaparte) (1769-1821), Kaiser der Franzosen: „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Der Umweltstaatsanwalt hatte aber schon Erfahrung mit diesen Anzeigen. Bei diesem Mal schaute er zuerst SELBST, was Sache war und – die Anzeige wurde natürlich eingestellt, weil wir nicht im Naturschutzgebiet baggerten…..
Das ist die Vorgeschichte zu diesem Dokument.
Unser Rechtsanwaltteam im El Paraiso Verde
Im El Paraiso Verde legen wir großen Wert darauf, dass alle Vorgänge gesetzeskonform ablaufen. Dies ist bei einem solch großen Unternehmen eine Herausforderung. Einwanderungsrecht, Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Gewerberecht, Körperschaftsrecht, aber vor allem die komplexen Umweltschutz-Bestimmungen sind bei allen unseren Handlungen zu beachten.
Wir beschäftigen mehr als ein Dutzend angestellte Anwälte und Anwältinnen im Betrieb und haben ein externes Anwaltsbüro um diese Aufgaben ordnungsgemäß zu erledigen, sowie Konsulenten für Spezialbereiche, wie zum Beispiel die Eintragung von über 1500 Grundstücken im Grundbuch.
Am Beispiel Arbeitsrecht kann man die Komplexität der Vorgänge gut erläutern:
Jeder angestellte Mitarbeiter hat einen Arbeitsvertrag und erhält mindestens den Mindestlohn. Damit haben wir uns bei anderen (auch Deutschen) Unternehmern die der landläufigen Gepflogenheit folgen, einheimische Mitarbeiter wesentlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn zu bezahlen, nicht beliebt gemacht. Oft zahlen gierige Unternehmer nur die Hälfte des Mindestlohns!
Eine unserer Mitarbeiterinnen berichtete, dass sie bei ihrem früheren Arbeitgeber häufig das Essen für ihre Kinder nicht auf den Tisch stellen konnte. Nun aber, da sie etwas über dem Mindestlohn bezahlt bekommt, kann sie auch ihre Eltern und bei Bedarf ihre Geschwister unterstützen. Jeder angestellte Mitarbeiter hat Weihnachtsgeld und 12 Tage bezahlten Urlaub, Krankengeld und alle Hilfe von uns, damit er sich bei uns wohl fühlt. Wir subventionieren Essen und Unterkunft im El Paraiso Verde.
Die einheimischen Mitarbeiter sind für diese konsequente Personalpolitik sehr dankbar. Ein Arbeiter hat dies so formuliert: „Wir sind bei RELJUV eine Familie. Ihr habt uns eine Perspektive und eine Zukunft gegeben.“
Seit Beginn unseres Projekts wurden wir für unser kompromisslos gesetzeskonformes Verhalten vor allem von deutschen Auswanderern und “Konkurrenz-Projekten” mit einem Hagel von Anzeigen überschüttet. Eigenartig, da wir von 280.000 deutschen Auswanderern des Jahres 2018 derzeit nur ca. 300 Auswanderer im Jahr im El Paraiso Verde unterbringen können. Wo da die Konkurrenz ist? Sind denen die 279.700 potentiellen Kunden nicht genug? Aber man sollte nie versuchen, Irrsinn zu verstehen…..
ALLE der über 100 Anzeigen der “Mitbewunderer” wurden eingestellt. Ausnahmslos – alle. Die Verleumder werden von uns zur Rechenschaft gezogen. Verleumdung ist ein Strafdelikt, auch für Menschen, die die Täter decken, weil sie ja niemanden “vernadern” wollen… Verständlich vielleicht nun auch, warum so manche „Geschichten“ über uns erzählt werden…
Besonderes Augenmerk gilt der SEAM (der Umweltschutzbehörde). Ein erfahrener, angestellter Anwalt, der jahrelang für den Naturschutzpark von Itaipu gearbeitet hat und eine Diplom-Ingenieurin, arbeiten ausschließlich daran, die Einhaltung der Umweltauflagen und Gesetze zu überprüfen, mit der SEAM alle laufenden Projekte zu besprechen und Arbeiten rechtzeitig der Behörde zu melden.
Unsere vorbildliche Vorgangsweise trägt Früchte.
Hier findet ihr die deutsche Übersetzung eines Schreibens des Staatsanwalts für Umwelt von Paraguay. In dieser Resolution bestätigt er, dass er El Paraiso Verde inspiziert hat (übrigens mehrfach und mit großer Begleitung) und dass alles im El Paraiso Verde gemäß den Gesetzen und der von der SEAM ausgestellten Umweltlizenz gebaut wurde. Die von “Pressure Groups” und deutschen Mitbewunderern eingebrachten Anzeigen, wonach wir angeblich im Naturschutzpark baggern, wurde als falsche Beschuldigung von der Staatsanwaltschaft zurück gewiesen.
Andere Völker halten zusammen – speziell, wenn sie in der Fremde und eigentlich “zu Gast” sind. Vielleicht können die Deutschen, Österreicher und Schweizer von diesen anderen Völkern noch lernen.
Gesetzeskonformität der RELJUV S.A. und ihrer Mitarbeiter und Vorstände schriftlich bestätigt: Eine einzigartige Anerkennung für ein einzigartiges Unternehmen.