Fall 006 – Erster Antrag auf Anklage gegen Buker!

DIE WAHRHEIT IM GRÜNEN PARADIES!

Gegen den ehemaligen Präsidenten des El Paraiso Verde, der am 17. Oktober
2023 von den Gründern von El Paraiso Verde, Dr. Erwin Annau und Sylvia Annau,
abgelöst wurde, Herrn

Juan Buker *

wurde Ende Dezember 2024 der erste Antrag auf Anklage mit
Sicherungsmaßnahmen gestellt.

(*Buker, alias Bücker, alias Büker ohne nachgewiesenem Doktortitel)
( https://paraiso-verde.com/fall-bucker-name-und-titel-praesidenten-der-reljuv-s-a-e-c-a/ )

Herr Buker wird wegen Irreführung von Paraiso Verde – Anlegern bezüglich Erzielung
unangemessener finanzieller Gewinne angeklagt. Er versprach Gewinne von 8 bis 12 %
in einem Rindermastprogramm namens „Cash Cow“ und behauptete, dass mit den
Gewinnen der Bau von Wohnungen finanziert werden würde. Buker und seine
Komplizen sollen jedoch mutmaßlich die Summe von 17.232.557.534 Guarani (etwa
2.238.000 Euro oder 2.267.000 $) aus den Baufonds abgezweigt haben. Der Betrug
wurde von Dr. Annau am 19. Oktober 2023 aufgedeckt, wodurch eine mutmaßlich
kriminelle Organisation hinter den Vorgängen aufgedeckt wurde.

( https://paraiso-verde.com/transparenz-fall-strafanzeige-gegen-bucker/ )

Im Zuge der Ermittlungen aufgrund der Beschwerde eines Cash Cow-Anlegers lieferte
Dr. Annau der Staatsanwaltschaft von Villarrica Informationen und Beweise, die zum
ersten Antrag auf Anklageerhebung gegen den mutmaßlichen Paten einer kriminellen
Vereinigung führten.
Als Buker seine Erfahrungen in der Rindermast vor Siedlern und Investoren (darunter
ein Wirtschaftsprüfer) präsentierte, stellte Buker folgende Behauptungen auf:
1.
Er habe 2 Farmen in Argentinien besessen und sei ein Experte in der
Rindermast. Dies konnte bis heute nicht bewiesen werden; laut Zeugenaussagen
besaß er keinen einzigen derartigen Betrieb in Argentinien.
2.
Er habe ein „Geheimrezept für die schnelle Rindermast“ (Gewichtszunahme von
2 kg oder mehr pro Tag): Dieses „Geheimrezept“ entpuppte sich als Wissen, das
in Paraguay ohnehin jeder in der Branche kennt. Dies wurde von einem Siedler,
der damals für die Gründer arbeitete, im Oktober 2023 festgestellt)
3.
Rinder, die für 2.250.000 Gs. bis 2.500.000 Gs. gekauft würden, könnten für
5.000.000 Gs. bis 5.800.000 Gs. verkauft werden und so das Kapital in etwa 4-8
Monaten Mastzeit fast verdoppeln (natürlich nur „mit dem Geheimrezept“ ….).
4.
Die Mast einer Kuh koste nur 700.000 Gs. (ca. 91 Euro, ca. 98 USD) vom
Kaufzeitpunkt mit 120-145 kg Lebendgewicht bis zum Verkauf mit mindestens
400 kg.
Dazu kämen noch die anteiligen Kosten für Personal und Tierarzt (197.545 Gs.,
ca. 26 Euro oder ca. 28 USD pro Monat).
Buker wurde mehrmals von den Gründern, den Investoren und dem
Wirtschaftsprüfer gefragt, ob diese Zahlen korrekt seien. Er beharrte darauf, dass
sie korrekt seien. Schließlich sei er der absolute Experte in Sachen Rindermast.
Buker teilte den Gründern mit, dass nach Angaben des kaufmännischen Leiters der
Firma Granusa mit diesen Ergebnissen bis zu 13.000 Rinder in der EPV gemästet
werden könnten.
Aufgrund dieser Informationen von Buker wurde ein Angebot erstellt und am 7. Mai 2023
(17:23:41) an ihn zur Korrektur gemailt mit dem
Subject: Cash Cow – Investment – INFO, Bitte durchsehen wo nötig korrigerien.
Am 10. Mai 2023 wurde die Kalkulation, basierend auf 7000 Rindern und mit
erheblichen Sicherheitsreserven, an Buker übergeben. Die Zahlen und Berechnungen
waren von einem Wirtschaftsprüfer geprüft worden. Buker bestätigte die Richtigkeit der
Zahlen.
Der Verkauf von Cash Cow begann Mitte Mai 2023.
Ende September 2023 wurde der Verkauf des Cash Cow-Programms von Dr. Annau
gestoppt, da Buker mit dem Kauf von Mastvieh in Verzug geraten war. Später stellte
sich heraus, dass er laut einem Gerichtsbericht unberechtigt Gelder für den Kauf der
Rinder vom Unternehmen RELJUV abgehoben hatte.
Am 19. Oktober 2023 (zwei Tage nach dem Amtsantritt der Gründer) fand von 17.00 bis
19.30 Uhr ein Treffen mit Dr. Erwin Annau und Sylvia Annau, dem operativen Leiter der
RELJUV S.A. und dem kaufmännischen Leiter des Futtermittellieferanten Granusa, statt.
Der neue Präsident, Dr. Annau, und die neue Vizepräsidentin, Sylvia Annau,
konfrontierten den Vertriebsleiter von Granusa mit den ihm von Buker zugeschriebenen
Aussagen.
Der kaufmännische Leiter von Granusa war entsetzt über die Aussagen von Buker und
korrigierte sie:
A. Die Mast eines 140-400 kg schweren Rindes unter den bestehenden
Weidebedingungen im El Paraiso Verde kostet mindestens 5 Mio. Guarani
(durchschnittlich 5,4 Mio. Gs. bzw. 700 Euro, bzw. 710 USD). Buker hatte also
die Mastkosten pro Kuh um einen Faktor von etwa 8 bis 9 zu tief angesetzt.
B. Mit den tatsächlichen Mastkosten ließen sich bestenfalls Gewinne von einigen
Tausend Guaraní pro Kuh erzielen, aber das Kapital würde sich niemals
verdoppeln.
C. Unter den derzeitigen Weidebedingungen könnten in der EPV nur etwa 800-1000
Rinder gewinnbringend gemästet werden. Wenn die restlichen Weiden
aufbereitet würden, könnten maximal 1600 Rinder gemästet werden.
Am Ende der Sitzung, um 19:30 Uhr, setzten die neuen Vorstandsmitglieder Dr. Erwin
Annau und Sylvia Annau dem Verkauf des CASH COW-Programms sofort ein Ende.
Da Dr. Erwin Annau vor El Paraíso Verde von Beruf Absicherungsexperte war, hatte er
jedem der 25 betroffenen Investoren Land für den Verkaufswert der Investitionssumme
der Rindermast verkauft. Das Land kam zu den Mastrindern hinzu, die mit einem von
Buker unterzeichneten Vertrag AUSSCHLIEßLICH zwischen Buker und dem Investor
vereinbart worden waren. Jeder Investor war also doppelt abgesichert. Dieser doppelte
Schutz war von den Eheleuten Annau für den Fall einer Viehseuche beabsichtigt.
Sie ahnten nicht, dass der Grund für die Heranziehung der Immobilie als Sicherheit ein
ganz anderer sein würde, nämlich ein Mann mit 3 Namen…..
Seit der Übernahme haben die Gründer mit den betroffenen Anlegern gesprochen und
Vereinbarungen getroffen, die ihnen die Rückzahlung ihrer Investition ermöglichen.
Ein Anleger hat jedoch eine Beschwerde gegen Buker und die Eheleute Dr. Annau
eingereicht.
Diese Anzeige gab Dr. Erwin und Sylvia Annau die Möglichkeit, der Staatsanwaltschaft
den Sachverhalt darzulegen, was dazu führte, dass das Strafgericht Villarrica erklärte,
dass Dr. Erwin Annau und Sylvia Annau Opfer des mutmaßlichen Berufsverbrechers
Buker waren.
Daraufhin beantragte die Staatsanwaltschaft Villarrica die Anklage gegen Buker wegen
schweren, gewerbsmäßígen Betruges.
Zum Schutz des Staatsanwalts und der Beschwerdeführerin wurden in dem
veröffentlichten Dokument persönliche Angaben geschwärzt.

Antrag auf Anklageerhebung: LINK PDF
Textfassung: LINK pdf
Übersetzung: LINK Pdf